Aurich ist weiter in Torlaune

Markgröningen (jf)- Die Auricher schwächeln: Nachdem sie zuletzt beim 0:9 in Sternenfels über das Fußballfeld rasten, haben sie beim Auswärtssieg beim FV Markgröningen ihr Tempo etwas verlangsamt. Timothy Holzhäuer gab bei drei Toren Vollgas. Aurichs Handicap mit Kunstrasen. Diese kleine psychologische Zusatzbelastung, mit der die Auricher in das ungleiche Duell im Sportzentrum am Benz gingen, hatte allerdings keine allzu große Wirkung, dafür waren die Unterschiede viel zu gewaltig zwischen verängstigten Markgröningern und strotzend selbstbewussten Aurichern. Es dauerte nicht mal dreißig Minuten, da hatte Aurich mit drei Treffern die Partie schon locker für sich entschieden. Nach Elf Minuten übernahm Kerim Gür die Torjägerrolle, nachdem Timmy Holzhäuer auf der rechten Seite glänzende Vorarbeit geleistet hatte. Die Hilflosigkeit der Markgröninger nahm für die eigenen Anhänger ganz schnell erschreckende Züge an, die Auricher machten sich mit halber Kraft ihren Spaß an einem Sonntagnachmittag in Markgröningen, der einen Klassenunterschied dokumentierte. „Die Jungs sind gerade super drauf“, sagte Aurichs Co-Trainer Zarko Poljak. Nachdem Timothy Holzhäuer nach einem Freistoß von Thomas Lämmle klare Verhältnisse hergestellt hatte (30.), war er noch vor dem Seitenwechsel wieder zur Stelle. Nach einem erneuten Zuspiel von Lämmle entkam Holzhäuer seinem Gegenspieler und traf zum 0:3 (40.). Christian Vogels Diagonalball über 30 Meter war Auslöser, damit Michael Beck sich beim 0:4 ebenfalls in die Torjägerliste eintragen durfte (43.) Gleich nach Wiederbeginn knüpfte Aurichs-Elf da an, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Holzhäuer köpfte das 0:5, nach einem Eckball von Lukas Öhler unbedrängt zu seinem dritten Treffer des Nachmittags ein (49.). Damit war der Torhunger der Auricher noch immer nicht gestillt. Lukas Öhlers präziser Eckball war auch der Schlüssel zum 0:6 durch Thomas Lämmle (69.). Aber es kam noch dicker für die Markgröninger. Zielte Daniel Heyd zunächst noch aus zentraler Position im Strafraum knapp rechts vorbei ans Außennetz, machte es Kerim Gür nach Traumpass von Holzhäuer kurz darauf besser und schob zum 0:7 ein (84.).

In der Schlussphase blieben die Auricher spielfreudig, zeigten aber nicht mehr so viel Zug zum Tor wie zuvor. Co-Trainer Zarko Poljak freute sich nach der Partie: „Wenn man kritisch sein will, dann könnte man sagen, wir hätten heute noch ein paar Tore mehr machen müssen. Aber mit der Art und Weise, wie wir heute Fußball gespielt haben, können wir sehr zufrieden sein."

 

 

Aurich:

Bernd Hausmann, Jörg Hausmann, Thomas Lämmle, Sebastian Öhler, Lukas Öhler, Michael Beck (77. Budday), Andre Beck (75. Heyd), Vogel, Holzhäuer, Gür.

 

Quelle: Jo Frühwirth vom 19.03.2012