Durch ein Last-Minute-Tor besiegt Aurich die Vaihinger Reserve mit 2:1

Aurich (jf)- Das 2:1 brachte am Sonntag wichtige Zähler. Schade, dass es nicht jede Woche solche Begegnungen geben kann! Zumindest was die Spannung angeht. Erstaunlich allerdings, dass die Auricher Spieler das hohe Tempo scheinbar mühelos über die volle Spielzeit durchhielten und in der zweiten Halbzeit eher noch einen Zahn zulegen konnten, während ausgerechnet die bekannt konditionsstarken Vaihinger den größeren Teil ihres Pulvers schon in Halbzeit eins verschossen und mit zunehmender Spieldauer doch etwas nachließen. Vielleicht war es aber auch einfach der Spielstand, der die Beine der Vaihinger dann doch schwerer werden ließ, während die Auricher beflügelt loslaufen konnten. Doch von Beginn an: Beide Teams spielten von Anfang an offensiv, und so gab es eine Fülle von Strafraumszenen, die erste zu Beginn der vierten Spielminute für Aurich, Michael Beck, der von Timothy Holzhäuer angespielt worden war, stand allein und ohne Bedrängnis vor dem Tor, aber es gelang Beck nicht, Aurch in Führung zu schießen. Dagegen ging Vaihingen durch einen fulminanten Schuss aus 22 Metern, der genau unter der Latte einschlug mit 0:1 in Führung (12 .).

Weiter ging es mit Chancen auf beiden Seiten, Daniel Heyd verpasste eine durch den Vaihinger Strafraum zischende Flanke knapp. Nun begann eine ganz starke Vaihinger Phase aber ohne Kapital daraus zuschlagen. Doch nach dem Seitenwechsel war diese Spielphase unwiederbringlich vorbei, der TSV Aurich dominierte nun klar das Geschehen. Der Auricher Ausgleichstreffer war aber mehr ein Zufallsprodukt, denn Michael Becks verunglückte Flanke wurde lang und länger, und schlug über den verdutzen Vaihinger Torwart Fabrizio Di Secli im langen Eck ein. (65). Bei VfB erlahmte der Offensiveifer. Die zunehmende Trägheit der Vaihinger schien auch dem TSV nicht verborgen zu bleiben. Von Minute zu Minute traute sich die Mannschaft von Trainer Wein mehr zu, erspielte sich Chancen, mit denen sie aber recht fahrlässig umgingen. Aurich wollte mehr und bekam mehr. 120 Sekunden vor Spielende hämmerte der Pascal Hornickel das Spielgerät an die Fäuste von Torwart Fabrizio Di Secli und den Abpraller verwandelte Timothy Holzhäuer- der Rest war grenzenloser TSV-Jubel. „Das war sicherlich mein wichtigstes Tor in dieser Saison. Wenn man eine Minute vor dem Ende ein Tor macht. Wir haben gefightet, alle nach hinten, alle nach vorne und sind am Ende dafür belohnt worden“, sagte Holzhäuer. „Ein besonderer Moment ist das schon!”, erklärte Michael Wein, „Aber wir haben noch viele Spiele zu spielen. Doch das Team ist körperlich in einem sehr guten Zustand, wir waren überzeugt, dass wir selber hohes Tempo vorlegen können. Wir werden jetzt nicht abheben, sondern kontinuierlich weiter an uns arbeiten”.

Quelle: Jo Frühwirth vom 27.03.2011