Ensingen zu stark für Aurich

Ensingens Trainer Siegfried Blum war nach der Begegnung beim TSV Aurich sichtlich begeistert von seiner Mannschaft. „Das war eine unserer besten Saisonleistungen", erklärt Blum. „Wir haben spielerisch richtig was auf den Platz gebracht." Die Gäste gingen in der 5. Minute durch eine Einzelaktion von Michael Schmid in Führung. „Daraufhin hatten wir mindestens acht weitere hundertprozentige Möglichkeiten", berichtet Blum. Doch das Aluminium oder Aurichs Schlussmann Matthias Stricker machten es den Ensinger Angreifern schwer. Obwohl die Gäste die Partie im Griff hatten, fiel quasi aus dem Nichts der Auricher Ausgleichstreffer. Einen Schuss von Recep Tayyip Pekmezci ließ Moritz Till im Ensinger Tor nur abklatschen. Den Nachschuss setzte Moritz Hahl dann zwischen die Pfosten (10. Minute). Und nur zehn Minuten später landete ein Freistoß aus 22 Metern von Christian Vogel ebenfalls im Ensinger Gehäuse. Die Partie war vorerst auf den Kopf gestellt. „Ich kann mir eigentlich nicht erklären, weshalb wir zu diesem Zeitpunkt in Führung lagen. Ensingen war klar besser", berichtet Aurichs Trainer Hans-Ulrich Rähmer. Die Gäste benötigten kurz nach dem Seitenwechsel sogar Auricher Mithilfe, um in das Spiel zurück zu finden. Andre Beck spielte den Ball im Strafraum regelwidrig mit der Hand, Jens Fischer markierte daraufhin vom Elfmeterpunkt das 2:2 (53.). Die Begegnung lief daraufhin einzig auf das Auricher Tor. Nach Vorarbeit von Michael Mahler und Max Lohfink war es erneut Fischer, der die Gästeführung erzielte (71.). Jan Kaupp lief nur zwei Minuten später im Alleingang auf Stricker zu und erzielte mit einem Lupfer über den Torhüter den 4:2-Endstand. „Da heute drei Leistungsträger fehlten, wäre ein Punkt eine Überraschung gewesen. Den Ensingern konnte man beim Spielen schön zusehen. Schade, dass sie gerade gegen uns so gut waren", sagt Rähmer schmunzelnd.

TSV Aurich: Matthias Stricker - Moritz Hahl, Dominik Bayer (75. Zoltan Toth), Steffen Schwab, Christian Vogel, Qendrim Emini, Recep Tayyip Pekmezci (60. Granit Hajdini), Andre Beck, Adrian Strübel (60. Steffen Bohlinger), Rouven Schlingensief, Fabian Strecker.

 

Quelle: Dorian Obst Bild: Fotodesign Bernd Leitner vom 19.11.2018