Schiedsrichter verwehrt TSV Aurich den Sieg

Riet (nic) - Das Spiel SV Riet gegen den TSV Aurich war zumindest für die Auricher Zuschauer keine Augenweide. Trotzdem fing es für den TSV Aurich positiv an. Obwohl der SV Riet zu Beginn mehr Ballkontakt hatte, schaffte es Friedemann Budday unter der Vorlage von Daniel Heyd schon in der 5. Spielminute das 0:1 zu schießen. In der 29. Spielminute legte Timothy Holzhäuer das 0:2 nach. Eigentlich hätte der Spielstand kurz darauf 0:3 für Aurich heißen müssen. Doch der Schiedsrichter interpretierte die Ballannahme von Friedemann Budday mit der Brust zu Unrecht als Handspiel und pfiff ab. In der 37. Spielminute erzielte der SV Riet, aus mehr als nur abseitsverdächtiger Position, sein erstes Tor. Kurze Zeit später, in der 41. Spielminute, erreichte der SV Riet ein 2:2. Nun folgte eine Phase der gelben Karten – leider nur für den TSV Aurich. Die erste musste Friedemann Budday in der 45. Spielminute einstecken. Nach der Halbzeit, in der 48. Spielminute, schoss der SV Riet das 3:2, was für große Unruhe sorgte. Eigentlich wäre dieses Tor nämlich wegen Abseits für ungültig zu sprechen gewesen, doch der Schiedsrichter hielt es wohl nicht für nötig, dies zu beachten. Stattdessen gab er Timothy Holzhäuer in der 48. Spielminute eine gelbe Karte, da dieser sich (zu Recht) über die Wertung des Tores beschwerte.  Eine Minute später kassierte auch Daniel Heyd gelb. In der 68. Spielminute bekam derselbe dann gelb-rot und musste somit das Feld verlassen. Auch Stefan Bohlinger musste in der 78. Spielminute eine gelbe Karte einstecken. Die Zuschauer beschwerten sich immer wieder lauthals über die Entscheidungen des Schiedsrichters. Er schien sehr parteiisch für den SV Riet zu sein. Zu den aufgewühlten Auricher Zuschauern meinte er schließlich: „Wenn ihr so weiter macht, dann pfeife ich nicht mehr für euch.“ Diese Aussage spricht für sich. Es war wohl auch ungünstig vom WFV ausgewählt, den türkischen Schiedsrichter bei diesem Spiel einzusetzen, wo doch ein Großteil der Spieler des SV Riet ebenfalls türkischer Herkunft sind. Co-Trainer Frank Schmidt sagte als das Spiel zu Ende war: „Für Aurich wäre ein Sieg verdient gewesen, aber der Schiedsrichter hat es uns nicht gegeben.“ Abteilungsleiter Michael Wein spricht sogar von Skandalspiel. Mit dieser Meinung mögen wohl viele Auricher übereinstimmen. Der Schiedsrichter war leider eindeutig auf der Seite des SV Riet.

 

 

 

 

Aurich: Bernd Hausmann, Sebastian Öhler, Daniel Heyd, Kerim Gür, Timothy Holzhäuer, Andre Beck, Friedemann Budday (83. Frank Schmidt), Christian Buchgraber, Lukas Öhler, Stefan Bohlinger, Benjamin Bauz

 

 

 

Schiedsrichter: Mustafa Özcan (Pforzheim)

Quelle: Nicole Werner vom 11.11.2012